Wem gehört diese Webseite? So findest du den Inhaber 2025
- Domain & DNS
- Jason Carter
Die Frage wem gehört diese Webseite stellt sich in vielen Situationen: bei Kaufinteresse an einer Domain, rechtlichen Auseinandersetzungen oder einfach aus Neugier. Früher lieferte eine Whois-Abfrage Namen, Adressen und Kontaktdaten des Inhabers. Seit Einführung der DSGVO im Jahr 2018 sind diese Informationen jedoch stark eingeschränkt. Personenbezogene Daten bleiben in den meisten Fällen verborgen.
Wir zeigen dir konkrete Wege, wie du trotz Datenschutz den Betreiber einer Website identifizieren kannst. Du erfährst, welche Informationen noch verfügbar sind, wann offizielle Auskünfte möglich werden und welche alternativen Methoden existieren. Für Website-Betreiber und Hosting-Kunden sind diese Kenntnisse besonders relevant bei Domain-Übernahmen, Rechtsfragen oder geschäftlichen Kontaktaufnahmen.
Was ist eine Whois-Abfrage und wie funktioniert sie
Eine Whois-Abfrage durchsucht öffentliche Datenbanken nach Informationen zu registrierten Domains. Jede Domain-Endung wird von einer Registrierungsstelle verwaltet, die bestimmte Daten speichert und teilweise veröffentlicht.
Die Grundlagen der Whois-Datenbank
Whois-Datenbanken enthalten grundlegende Informationen zu jeder registrierten Domain. Historisch wurden Name, Adresse, E-Mail und Telefonnummer des Inhabers gespeichert. Zusätzlich fanden sich technische Kontakte, Registrierungsdatum, Ablaufdatum und Nameserver in den Einträgen.
Verschiedene Registrierungsstellen verwalten unterschiedliche Domain-Endungen. DENIC ist für .de-Domains zuständig, während ICANN-akkreditierte Registrare .com und .net verwalten. Seit Mai 2018 gelten durch die DSGVO strenge Datenschutzregeln. Bei .de-Domains sind personenbezogene Daten nur noch in Ausnahmefällen einsehbar.
So führst du eine Whois-Abfrage durch
Für .de-Domains rufst du die DENIC-Website auf und nutzt das Whois-Formular unter whois.denic.de. Gib die gewünschte Domain ein und starte die Abfrage. Das Ergebnis zeigt technische Daten wie Registrar, Nameserver und Ablaufdatum.
Bei internationalen Domains verwendest du Dienste wie who.is oder whois.com. Der Ablauf ist identisch: Domain eingeben und Abfrage starten. Beachte, dass personenbezogene Daten meist durch Platzhalter oder Kontaktformulare ersetzt wurden. Technische Informationen bleiben jedoch weiterhin sichtbar und helfen bei der weiteren Recherche.
Welche Daten sind heute noch sichtbar
Nach DSGVO-Einführung hat sich die Datenlage grundlegend verändert. Technische Daten helfen dir, den Hosting-Provider zu identifizieren und Rückschlüsse auf die Infrastruktur zu ziehen:
| Sichtbare Daten | Verborgene Daten |
|---|---|
| Registrar-Name | Name des Inhabers |
| Nameserver | Adresse des Inhabers |
| Registrierungsdatum | E-Mail-Adresse |
| Ablaufdatum | Telefonnummer |
| Domain-Status | Admin-Kontakt |
Für direkte Kontaktaufnahmen musst du andere Wege nutzen.
Die Auswirkungen der DSGVO auf Domain-Inhaberdaten
Die Datenschutz-Grundverordnung hat die Transparenz bei Domain-Informationen grundlegend verändert. Für Hosting-Kunden bedeutet dies mehr Privatsphäre aber auch Herausforderungen bei der Kontaktaufnahme.
Was hat sich seit 2018 geändert
Vor Mai 2018 waren Name, Adresse und E-Mail-Adresse des Domain-Inhabers öffentlich einsehbar. Diese Praxis endete mit Inkrafttreten der DSGVO. Registrierungsstellen mussten ihre Whois-Datenbanken anpassen und personenbezogene Daten entfernen oder stark einschränken.
DENIC hat ihr Auskunftsverfahren komplett überarbeitet. Nur noch in begründeten Ausnahmefällen erteilt die Registrierungsstelle Auskunft über Inhaberdaten. Bei internationalen Domains variiert die Umsetzung je nach Registrar und Länderrichtlinien.
Warum sind personenbezogene Daten jetzt geschützt
Die DSGVO schützt natürliche Personen vor Missbrauch ihrer Daten. Domain-Inhaber waren früher häufig Spam, Belästigungen und Identitätsdiebstahl ausgesetzt. Öffentlich zugängliche Kontaktdaten ermöglichten es jedem, private Informationen zu sammeln und missbräuchlich zu nutzen.
Datenschutzbehörden argumentieren, dass die Veröffentlichung personenbezogener Daten ohne ausdrückliche Einwilligung gegen Grundprinzipien der DSGVO verstößt. Der Schutz der Privatsphäre wiegt schwerer als das Interesse an vollständiger Transparenz. Diese Abwägung gilt besonders für Privatpersonen, die Domains für nicht-kommerzielle Zwecke registrieren.
Privacy Services und Proxy-Registrierungen
Privacy-Services verschleiern Domain-Inhaberdaten zusätzlich durch Zwischenschaltung eines Proxy-Dienstes. Der Registrar trägt dabei seine eigenen Kontaktdaten anstelle der echten Inhaberinformationen ein. Viele internationale Registrare bieten diese Option standardmäßig oder gegen geringen Aufpreis an.
Bei aktiviertem Privacy-Service erscheint in der Whois-Abfrage der Name des Proxy-Anbieters. Kontaktanfragen laufen über ein Weiterleitungssystem. Anbieter wie Namecheap oder GoDaddy bieten solche Dienste für etwa 5 bis 15 Euro jährlich an. Beachte jedoch, dass die Impressumspflicht in Deutschland davon unberührt bleibt.
Unterschiede bei verschiedenen Domain-Endungen
Jede Top-Level-Domain unterliegt eigenen Regeln und Registrierungsstellen. Diese Unterschiede beeinflussen, welche Informationen du abrufen kannst und wie du Kontakt zum Inhaber aufnimmst.
Besonderheiten bei de-Domains und DENIC
DENIC verwaltet alle .de-Domains und hat strenge Datenschutzrichtlinien implementiert. Auskunft über Inhaberdaten erteilt die Registrierungsstelle nur in klar definierten Ausnahmefällen. Diese umfassen Markenrechtsverletzungen, Namensrechtsverletzungen, zivilrechtliche Pfändungen, behördliche Anfragen und Insolvenzverfahren.
Der admin-c muss bei .de-Domains eine natürliche Person sein aber bleibt nicht öffentlich sichtbar. Für eine offizielle Auskunft kontaktierst du DENIC per E-Mail an whois@denic.de oder nutzt spezielle Anfrageformulare. Du musst dein berechtigtes Interesse nachweisen und entsprechende Dokumente einreichen. Die Bearbeitung kann mehrere Tage dauern.
Internationale Domains wie com, net und org
Internationale Domain-Endungen werden von ICANN-akkreditierten Registraren verwaltet. Die Umsetzung der DSGVO-Anforderungen variiert stark zwischen verschiedenen Anbietern. Oft findest du nur Kontaktformulare statt direkter E-Mail-Adressen.
Dienste wie domain-contact.org bieten anonyme Kontaktmöglichkeiten. Technische Provider-Informationen bleiben meist sichtbar und zeigen Registrar sowie Nameserver:
| Merkmal | .de (DENIC) | .com/.net (ICANN) |
|---|---|---|
| Registrierungsstelle | DENIC eG | Verschiedene Registrare |
| Auskunftsmöglichkeiten | Nur Ausnahmefälle | Meist Kontaktformular |
| Sichtbare Daten | Technische Daten | Technische Daten + Registrar |
Andere länderspezifische Endungen
Schweizer .ch-Domains werden von SWITCH verwaltet, österreichische .at-Domains von nic.at. Beide Registrierungsstellen haben eigene Datenschutzrichtlinien implementiert, die sich an europäischen Standards orientieren. Bei .ch-Domains sind teilweise mehr Informationen sichtbar als bei deutschen Domains.
Neue generische Top-Level-Domains wie .shop oder .blog folgen meist ICANN-Richtlinien. Informationen zu spezifischen TLDs findest du auf den Websites der jeweiligen Registrierungsstellen. Jede Registry veröffentlicht ihre Auskunftsrichtlinien und Kontaktmöglichkeiten transparent.
Alternative Wege um den Website-Betreiber zu finden
Wenn Whois-Daten geschützt sind, führen andere Methoden oft schneller zum Ziel. Diese Alternativen nutzen rechtliche Vorgaben und öffentlich zugängliche Informationen.
Das Impressum als Informationsquelle nutzen
In Deutschland besteht für alle geschäftlichen Websites eine Impressumspflicht nach Telemediengesetz. Das Impressum muss Name, Adresse und Kontaktdaten des Verantwortlichen enthalten. Diese Angaben sind meist im Footer der Website oder unter Links wie „Impressum“, „Kontakt“ oder „Über uns“ zu finden.
Suche gezielt nach diesen Bereichen auf der Website. Bei fehlerhaftem oder unvollständigem Impressum drohen Abmahnungen. Geschäftliche Website-Betreiber haben daher ein starkes Interesse an korrekten Angaben. Das Impressum liefert oft direktere Informationen als jede Whois-Abfrage und zeigt den inhaltlich Verantwortlichen, während Whois nur den Domain-Inhaber nennt.
Kontaktformulare und anonyme Anfragen
Viele Registrare bieten Kontaktformulare als DSGVO-konforme Lösung an. Der Dienst domain-contact.org ermöglicht anonyme Anfragen an Domain-Inhaber. Deine Nachricht wird weitergeleitet ohne dass du die echte E-Mail-Adresse siehst.
Formuliere professionelle Anfragen mit klarem Zweck. Nenne deinen Namen, erkläre dein Anliegen konkret und bleibe höflich. Beispiel: „Guten Tag, ich interessiere mich für den Kauf deiner Domain beispiel.de. Wärst du grundsätzlich zu Verkaufsverhandlungen bereit?“ Vage oder aggressive Anfragen bleiben meist unbeantwortet. Rechne mit Wartezeiten und sende bei Bedarf nach einigen Wochen eine höfliche Erinnerung.
Technische Analyse und Hosting-Provider-Informationen
Nameserver-Einträge in der Whois-Abfrage verraten oft den Hosting-Provider. Mit einem DNS-Lookup-Tool ermittelst du zusätzliche Informationen wie Mail-Server und IP-Adressen. Über IP-Whois findest du den Hosting-Anbieter und Serverstandort.
Viele Provider haben Abuse-Kontakte für rechtliche Anfragen. Diese Kontakte helfen bei Rechtsverletzungen oder dringenden Anliegen. Tools wie dig, nslookup oder Online-DNS-Dienste liefern die benötigten technischen Daten innerhalb von Sekunden. Anbieter wie ALL-INKL oder Hetzner nutzen charakteristische Nameserver-Muster.
Wann und wie bekommst du offizielle Auskunft
Trotz Datenschutz existieren rechtliche Wege zur Identifizierung von Domain-Inhabern. Diese Ausnahmeregelungen greifen typischerweise bei berechtigten Interessen und konkreten Rechtsverletzungen.
Rechtliche Ausnahmefälle für Datenauskünfte
DENIC und andere Registrare erteilen Auskunft in klar definierten Situationen. Unsere Analyse zeigt, dass ohne entsprechende Nachweise Registrierungsstellen Auskunftsanfragen ablehnen:
| Ausnahmefall | Erforderliche Nachweise | Zuständige Stelle |
|---|---|---|
| Markenrechtsverletzung | Markenanmeldung, Rechtsverletzung | DENIC, Registrar |
| Namensrechtsverletzung | Personalausweis, Rechtsverletzung | DENIC, Registrar |
| Zivilrechtliche Pfändung | Gerichtliche Verfügung | DENIC über Gericht |
| Behördliche Anfrage | Amtliches Schreiben | Direkt bei Registry |
Die Hürden sind bewusst hoch gesetzt, um Datenschutz zu gewährleisten.
Der formale Weg zur Auskunftsanfrage
Für eine formale Anfrage bei DENIC sendest du eine E-Mail an whois@denic.de. Beschreibe dein Anliegen präzise und füge alle relevanten Nachweise bei. Nenne die betroffene Domain, erkläre dein berechtigtes Interesse und belege dieses mit Dokumenten wie Markenanmeldungen oder gerichtlichen Beschlüssen.
Die Bearbeitung dauert mehrere Tage bis Wochen. DENIC prüft jeden Fall einzeln und wägt Datenschutz gegen dein Interesse ab. Bei wiederholten oder unbegründeten Anfragen können Gebühren anfallen. Halte deine Anfrage sachlich und vollständig.
Behördliche und anwaltliche Anfragen
Behörden wie Polizei und Staatsanwaltschaft erhalten in der Regel direkteren Zugang zu Inhaberdaten. Sie können typischerweise ohne Einwilligung des Domain-Besitzers Auskünfte anfordern, wenn strafrechtliche Ermittlungen dies erfordern. Registrierungsstellen sind zur Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden verpflichtet.
Rechtsanwälte müssen ihr berechtigtes Interesse nachweisen und darlegen, warum die Daten für die Rechtsvertretung notwendig sind. Die konkrete Praxis hängt vom Einzelfall ab. Die Registrierungsstelle prüft, ob die Anfrage rechtlich begründet ist und ob mildere Mittel zur Kontaktaufnahme ausgeschöpft wurden.
Domain kaufen oder übernehmen
Wenn du eine bereits registrierte Domain erwerben möchtest, stehen dir verschiedene Wege offen. Die richtige Strategie hängt vom Status der Domain und der Kontaktbereitschaft des Inhabers ab.
Verfügbarkeit einer Domain prüfen
Über Whois-Abfragen oder Domain-Check-Tools prüfst du, ob eine Domain noch frei oder bereits registriert ist. Das Ablaufdatum zeigt, wann die aktuelle Registrierung endet. Nach Ablauf durchläuft die Domain verschiedene Phasen: Redemption Period und Pending Delete Status.
Während der Redemption Period kann nur der bisherige Inhaber die Domain gegen Gebühr zurückholen. Danach wird sie gelöscht und für Neuregistrierungen freigegeben. Die Fristen variieren je nach Top-Level-Domain. Tools wie Domain-Monitoring-Dienste informieren dich automatisch, wenn eine gewünschte Domain verfügbar wird.
Kontaktaufnahme bei Kaufinteresse
Kontaktiere den aktuellen Inhaber über Whois-Kontaktformulare, das Website-Impressum oder den Registrar. Formuliere deine Kaufanfrage professionell und seriös. Stelle dich vor, erkläre dein Interesse und mache ein faires Preisangebot oder frage nach den Preisvorstellungen des Inhabers.
Vermeide aggressive Verhandlungstaktiken oder Druckausübung. Viele Domain-Inhaber reagieren nicht auf unseriös wirkende Anfragen. Sei geduldig und rechne mit längeren Wartezeiten, da manche Inhaber ihre Domains nicht aktiv nutzen und Kontaktformulare nur selten prüfen.
Domainbörsen und Marktplätze nutzen
Domainbörsen wie Sedo, Afternic oder GoDaddy Auctions bieten professionelle Vermittlung zwischen Käufern und Verkäufern. Diese Plattformen stellen Treuhand-Services bereit, die Käufern und Verkäufern mehr Sicherheit bieten. Gebühren liegen meist zwischen 10 und 20 Prozent des Kaufpreises:
| Plattform | Gebühren | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Sedo | 10-15% | Deutscher Marktplatz |
| Afternic | 15-20% | International |
| GoDaddy Auctions | 10-15% | Auktionssystem |
Einige Hosting-Provider bieten eigene Domain-Marktplätze an.
Historische Domain-Daten und weitere Tools
Spezialisierte Dienste archivieren historische Whois-Daten und Website-Inhalte. Diese Informationen helfen bei Domain-Recherchen, SEO-Analysen und rechtlichen Bewertungen.
Historische Whois-Daten einsehen
Dienste wie DomainTools und WhoisHistory speichern alte Whois-Einträge über Jahre hinweg. Für Domain-Käufer zeigen diese Archive frühere Inhaber und Nutzungshistorien. SEO-Experten analysieren damit frühere Inhalte und Backlink-Profile, um Risiken bei Domain-Käufen zu bewerten.
Die meisten historischen Whois-Dienste sind kostenpflichtig. Preise beginnen bei etwa 50 Euro monatlich für Basis-Zugänge. Archive reichen teilweise bis in die 1990er Jahre zurück. Beachte, dass ältere Einträge oft noch vollständige Kontaktdaten enthalten können.
DNS und IP-Analyse für zusätzliche Informationen
DNS-Lookup zeigt Nameserver, Mail-Server und weitere technische Einträge einer Domain. IP-Whois verrät den Hosting-Provider und Serverstandort. Diese Informationen helfen bei technischen Analysen und der Identifikation des Hosting-Anbieters.
Nutze Tools wie dig, nslookup oder Online-DNS-Dienste für schnelle Abfragen. Nameserver-Muster verraten oft den Provider: ns1.kasserver.com deutet auf ALL-INKL hin, während ns1.your-server.de auf Hetzner verweist. Über den Provider kannst du bei dringenden Anliegen Abuse-Kontakte erreichen oder technische Informationen anfragen.
Weitere nützliche Recherche-Möglichkeiten
Die Wayback Machine von Archive.org archiviert Milliarden Webseiten seit 1996. Dort siehst du frühere Inhalte, Designs und Kontaktinformationen einer Website. Bei geschäftlichen Domains helfen Unternehmensregister-Abfragen weiter. Das Handelsregister zeigt Firmeninhaber, Geschäftsführer und Gesellschafter.
Social-Media-Profile liefern zusätzliche Hinweise auf Website-Betreiber. Viele Unternehmen verlinken ihre Website in Facebook-, LinkedIn- oder Instagram-Profilen. Umgekehrt findest du über die Website oft Links zu Social-Media-Kanälen, die weitere Kontaktmöglichkeiten eröffnen.
Praktische Tipps für Website-Betreiber und Hosting-Kunden
Als Domain-Inhaber musst du zwischen Datenschutz und Transparenz abwägen. Wir zeigen dir, wie du die richtige Balance findest und deine Domain sicher verwaltest.
So schützt du deine eigenen Domain-Daten
Privacy-Services verschleiern deine persönlichen Daten in Whois-Abfragen. Die meisten Registrare bieten diese Option für 5 bis 15 Euro jährlich an. Hinterlege beim Registrar korrekte Kontaktdaten, auch wenn diese nicht öffentlich erscheinen. Du erhältst wichtige Mitteilungen zu Verlängerungen und Sicherheitsfragen nur über diese Adressen.
Beachte die Impressumspflicht bei geschäftlichen Websites. Privacy-Services schützen nur Whois-Daten aber nicht rechtliche Vorgaben. Im Impressum musst du als deutscher Website-Betreiber Name und Adresse angeben. Nutze für Spam-Schutz separate Kontakt-E-Mail-Adressen mit effektiven Filtern.
Wann Transparenz sinnvoll ist
Offene Kontaktdaten erhöhen die geschäftliche Seriosität und das Kundenvertrauen. Potenzielle Partner und Kunden schätzen direkte Erreichbarkeit. Bei B2B-Websites oder etablierten Unternehmen überwiegen die Vorteile der Transparenz oft die Nachteile:
| Transparenz | Privacy-Service |
|---|---|
| Höheres Vertrauen | Besserer Datenschutz |
| Direkte Kontaktaufnahme | Weniger Spam |
| Geschäftliche Seriosität | Schutz vor Belästigung |
| Risiko: Spam-Anrufe | Risiko: Erschwerte Kontaktaufnahme |
Private Website-Betreiber ohne kommerzielle Absichten profitieren stärker von Privacy-Services. Wäge deine individuelle Situation ab.
Domain-Verwaltung beim Hosting-Provider
Halte deine Kontaktdaten beim Registrar aktuell, damit wichtige Mitteilungen dich erreichen. Aktiviere Registrar-Lock, um unbefugte Domain-Transfers zu verhindern. Dieser Schutzmechanismus verhindert Domain-Hijacking durch Dritte.
Überwache das Ablaufdatum deiner Domains und aktiviere automatische Verlängerung. Unserer Erfahrung nach gehen viele wertvolle Domains verloren, weil Inhaber Fristen übersehen. Sichere den Zugang zu deinem Domain-Verwaltungs-Panel mit starken Passwörtern und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Fazit zu Inhabersuche und Domain-Transparenz 2025
Die Identifizierung von Website-Betreibern ist seit DSGVO-Einführung deutlich schwieriger geworden. Whois-Abfragen liefern nur noch technische Daten wie Registrar, Nameserver und Ablaufdatum. Personenbezogene Informationen bleiben in den meisten Fällen geschützt. Das Impressum bleibt die zuverlässigste Quelle für geschäftliche Websites in Deutschland.
Bei berechtigtem Interesse stehen rechtliche Wege offen: Markenrechtsverletzungen, behördliche Anfragen oder zivilrechtliche Pfändungen ermöglichen offizielle Auskünfte. Kontaktformulare und technische Analysen bieten praktische Alternativen. Für Domain-Käufer empfehlen wir professionelle Anfragen über Kontaktformulare oder etablierte Domainbörsen. Als Website-Betreiber solltest du zwischen Datenschutz durch Privacy-Services und geschäftlicher Transparenz abwägen. Eine sichere Domain-Verwaltung mit aktuellen Kontaktdaten, Registrar-Lock und automatischer Verlängerung schützt vor Verlust und Missbrauch.
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Häufig gestellte Fragen
Kann ich bei jeder Domain den Inhaber herausfinden?
Nein, seit DSGVO-Einführung 2018 sind personenbezogene Daten in Whois-Abfragen stark eingeschränkt. Bei .de-Domains erhältst du nur in Ausnahmefällen Auskunft von DENIC. Technische Daten wie Registrar und Nameserver bleiben sichtbar. Das Impressum geschäftlicher Websites bietet oft die einzige direkte Informationsquelle zum Betreiber.
Warum sind seit der DSGVO keine persönlichen Daten mehr sichtbar?
Die DSGVO schützt personenbezogene Daten natürlicher Personen vor Missbrauch. Früher waren Domain-Inhaber häufig Spam, Belästigung und Identitätsdiebstahl ausgesetzt. Datenschutzbehörden bewerten den Schutz der Privatsphäre höher als das Interesse an vollständiger Transparenz. Registrierungsstellen mussten ihre Whois-Datenbanken entsprechend anpassen.
Was ist der Unterschied zwischen Domain-Inhaber und Website-Betreiber?
Der Domain-Inhaber ist die Person oder Organisation, die die Domain beim Registrar registriert hat. Der Website-Betreiber verantwortet die Inhalte der Website. Oft sind beide identisch aber nicht zwingend. Ein Unternehmen kann die Domain besitzen, während eine Agentur die Website betreibt. Das Impressum nennt den inhaltlich Verantwortlichen, Whois zeigt den Domain-Inhaber.
Wie kontaktiere ich einen Domain-Inhaber wenn keine Daten sichtbar sind?
Nutze Kontaktformulare wie domain-contact.org, die Nachrichten anonym weiterleiten. Prüfe das Website-Impressum auf Kontaktdaten des Betreibers. Über den Registrar oder Hosting-Provider kannst du Anfragen stellen. Formuliere professionelle, konkrete Anfragen mit klarem Zweck. Bei Kaufinteresse nenne faire Preisvorstellungen und bleibe höflich.
Wann bekomme ich von DENIC offizielle Auskunft über den Inhaber?
DENIC erteilt Auskunft bei Markenrechtsverletzungen, Namensrechtsverletzungen, zivilrechtlichen Pfändungen, behördlichen Anfragen und Insolvenzverfahren. Du musst dein berechtigtes Interesse nachweisen und entsprechende Dokumente einreichen. Kontaktiere DENIC per E-Mail an whois@denic.de mit vollständiger Begründung und Nachweisen. Die Bearbeitung dauert mehrere Tage bis Wochen.
Welche Hosting-Provider bieten gute Domain-Verwaltung und Privacy-Services?
ALL-INKL, Hetzner und IONOS bieten umfassende Domain-Verwaltung mit Privacy-Protection, Registrar-Lock und automatischer Verlängerung. Die Preise für Privacy-Services liegen bei 5 bis 15 Euro jährlich. Achte auf Zwei-Faktor-Authentifizierung und transparente Gebührenstrukturen. Viele Provider bieten Domain-Check, Transfer-Services und eigene Domainbörsen an.
geschrieben von:
Jason Carter
Mein Name ist Jason Carter und ich konzentriere mich auf den technischen Bereich von Webhosting Vorteil. Mit über 10 Jahren Erfahrung in der IT-Branche bringe ich umfangreiche Kenntnisse und Expertise im Bereich Webhosting mit. Ich teste verschiedene Hosting-Anbieter, schreibe detaillierte Bewertungen und Vergleiche und arbeite kontinuierlich daran, die Website zu verbessern, damit Besucher die bestmögliche Erfahrung erhalten.
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