Domain Endungen Liste 2025: Alle TLDs im Überblick

Domain-Endungen bestimmen die technische Zuordnung und geografische Ausrichtung deiner Website. Die Wahl beeinflusst auch welche Hosting-Pakete verfügbar sind und wie DNS-Konfigurationen ablaufen.

Eine Top-Level-Domain bezeichnet den Teil nach dem letzten Punkt im Domainnamen. Bei www.beispiel.de ist .de die TLD. Domain-Namen bestehen aus mehreren Ebenen: Die Third-Level-Domain (www) steht vor der Second-Level-Domain (beispiel) und der Top-Level-Domain (.de).

Weltweit sind aktuell etwa 354,3 Millionen Domains registriert. Diese verteilen sich auf unterschiedliche TLD-Kategorien mit jeweils eigenen Verwaltungsstrukturen und Registrierungsregeln.

Domain-Endungen lassen sich in drei Haupttypen einteilen. Jeder Typ verfolgt unterschiedliche Zwecke und richtet sich an spezifische Zielgruppen.

Länderspezifische ccTLDs umfassen 255 verschiedene Endungen und machen 38,6 Prozent des globalen Marktes aus. Klassische gTLDs wachsen mit 3,1 Prozent jährlich während neue gTLDs deutlich dynamischer mit 15,9 Prozent pro Jahr zulegen und damit zunehmend an Bedeutung für spezifische Branchen gewinnen.

Die ICANN koordiniert als oberste Instanz das globale Domain-System. Für länderspezifische Endungen sind nationale Network Information Centers zuständig. In Deutschland verwaltet die DENIC alle .de-Domains.

Bei generischen TLDs unterscheidet man zwischen Registry und Registrar. Die Registry betreibt die technische Infrastruktur einer Endung während Registrare wie IONOS oder Alfahosting als Vermittler zwischen Kunden und Registry fungieren. Über 50 Anbieter befinden sich aktuell im ICANN-Bewerbungsprozess für neue TLDs in der Runde 2025/26.

Länderspezifische Endungen spielen für lokales SEO eine zentrale Rolle. Wenn du eine regionale Zielgruppe ansprechen möchtest solltest du prüfen ob dein Hosting-Provider die gewünschte ccTLD anbietet.

Die folgende Tabelle zeigt alle verfügbaren länderspezifischen Domain-Endungen alphabetisch sortiert. Nach aktuellen öffentlichen Daten existieren 255 offizielle ccTLDs für Länder und Territorien weltweit.

Im DACH-Raum dominieren vier länderspezifische Endungen den Markt. Die .de-Domain führt mit mehreren Millionen Registrierungen und ist für deutsche Zielgruppen die erste Wahl.

• .de (Deutschland): Verwaltung durch DENIC, keine besonderen Einschränkungen, ideal für lokales SEO
• .ch (Schweiz): Registrierung ohne Wohnsitzpflicht möglich, sehr vertrauenswürdig
• .at (Österreich): Verwaltung durch nic.at, erfordert Adresse im EWR für bestimmte Kategorien
• .li (Liechtenstein): Technisch mit .ch verbunden, beide Endungen können parallel registriert werden

Anbieter wie ALL-INKL und Hetzner bieten diese ccTLDs zu günstigen Konditionen an und integrieren sie direkt in ihre Hosting-Pakete.

Einige Ländercodes werden für Zwecke genutzt die nichts mit ihrer geografischen Herkunft zu tun haben. Die .ai-Domain aus Anguilla ist bei KI-Unternehmen beliebt während .io von Tech-Startups bevorzugt wird.

Die .tv-Endung von Tuvalu nutzen Medienunternehmen weltweit. Die .co-Domain aus Kolumbien dient als Alternative zu .com. Manche Unternehmen verwenden ccTLDs kreativ für Marketing-Zwecke obwohl die offizielle Zuordnung anders ist.

Klassische gTLDs sind bei allen großen Hosting-Providern verfügbar und weltweit anerkannt. Sie eignen sich besonders wenn du eine internationale Zielgruppe ansprichst.

Die klassischen generischen Endungen existieren seit den Anfängen des Internets. Ihre ursprüngliche Bedeutung hat sich über die Jahre gewandelt.

• .com: Ursprünglich für kommerzielle Zwecke gedacht, heute universell einsetzbar
• .net: Für Netzwerk-Infrastruktur konzipiert, jetzt allgemein nutzbar
• .org: Gedacht für Organisationen, häufig von NGOs und Vereinen verwendet
• .info: Für Informationsangebote, weniger verbreitet als .com

Diese gTLDs wachsen mit etwa 3,1 Prozent jährlich. Bei IONOS und Alfahosting variieren die Preise für .com-Domains zwischen 10 und 15 Euro pro Jahr.

Internationale Unternehmen profitieren von der weltweiten Akzeptanz klassischer gTLDs. E-Commerce-Projekte ohne regionalen Fokus erreichen mit .com die größte Zielgruppe.

Etablierte Marken nutzen oft .com als Hauptdomain und ergänzen sie durch länderspezifische Varianten. Wenn du global agierst und keine lokale Bindung benötigst sind klassische gTLDs die sichere Wahl.

Über 1.200 neue gTLDs erweitern die Möglichkeiten für kreative Domainnamen. Prüfe vor der Registrierung ob dein Hosting-Provider die gewünschte neue Endung unterstützt.

Seit 2013 hat die ICANN über 1.200 neue generische Endungen zugelassen. Diese lassen sich in fünf Hauptkategorien einteilen.

Neue gTLDs wachsen mit 15,9 Prozent jährlich und haben mittlerweile einen Marktanteil von etwa 10 Prozent erreicht.

Im Jahr 2025 kommen zahlreiche neue TLDs auf den Markt. Google führt mehrere akademische und persönliche Endungen ein.

Anbieter wie Variomedia und IONOS haben bereits einige dieser neuen TLDs in ihr Portfolio aufgenommen.

Je nach Branche bieten sich unterschiedliche neue Endungen an. Die Auswahl sollte zum Geschäftsmodell passen.

• E-Commerce: .shop .store .buy für Online-Shops und Verkaufsplattformen
• Tech und IT: .dev .app .tech .cloud .ai für Software und digitale Dienste
• Kreative: .design .art .photo .studio für Designer und Künstler
• Lokale Unternehmen: .berlin .hamburg .koeln für regionale Anbieter
• Dienstleister: .services .consulting .expert für Beratung und Expertise

Die Domain-Endung beeinflusst nicht nur dein Branding sondern auch technische Aspekte wie DNS-Konfiguration und E-Mail-Setup. Teilweise variieren auch die Hosting-Kosten je nach gewählter TLD.

Bei der Wahl der Domain-Endung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die wichtigsten Entscheidungskriterien im Überblick:

• Zielgruppe: Lokal (ccTLD) oder international (gTLD)
• Branche und Thema: Spezifische neue gTLD oder klassische Variante
• Verfügbarkeit: Ist dein Wunschname unter der bevorzugten Endung frei
• Budget: Preisunterschiede zwischen verschiedenen TLDs beachten
• Seriosität: Etablierte Endungen genießen mehr Vertrauen

Google behandelt grundsätzlich alle TLDs gleich bei der Bewertung von Inhalten. Länderspezifische Endungen signalisieren jedoch einen regionalen Fokus und können lokale Rankings verbessern.

Die Click-Through-Rate wird von der Domain-Endung beeinflusst. Nutzer vertrauen bekannten Endungen wie .de oder .com mehr als exotischen Varianten. Eine passende TLD kann die Klickrate in Suchergebnissen messbar steigern.

Bestimmte TLDs haben einen besseren Ruf als andere. Klassische Endungen wie .de .com und .org gelten als seriös während einige kostenlose oder sehr günstige Endungen häufig für Spam missbraucht werden.

• Als seriös gelten: .de .com .org .net und branchenspezifische neue gTLDs
• Vorsicht bei: .tk .ml .ga und anderen kostenlosen Endungen
• WHOIS-Schutz: Anbieter wie ALL-INKL und Hetzner bieten kostenlosen Datenschutz für Inhaberdaten
• Registrierungsvoraussetzungen: Manche TLDs erfordern Nachweise über Branchenzugehörigkeit

Die meisten Hosting-Provider bieten Domain-Registrierung als Teil ihrer Pakete an. Die Integration von Domain und Hosting vereinfacht die technische Verwaltung erheblich.

Die Registrierung einer Domain erfolgt in wenigen Schritten. Folge dieser Anleitung für eine erfolgreiche Registrierung:

1. Domain-Check durchführen: Prüfe die Verfügbarkeit deines Wunschnamens unter verschiedenen Endungen
2. Registrar auswählen: Wähle einen Anbieter wie IONOS, Alfahosting oder Variomedia
3. Registrierungsprozess starten: Lege die Domain in den Warenkorb und gehe zur Kasse
4. Inhaberdaten angeben: Trage vollständige und korrekte Kontaktinformationen ein
5. Zahlungsmodalitäten: Wähle Zahlungsart und schließe die Bestellung ab

Die Preise für Domain-Endungen variieren stark je nach Typ und Anbieter. Achte auf Unterschiede zwischen Erstjahres- und Verlängerungspreisen.

Die Jahresgebühren für identische Endungen können je nach Anbieter deutlich variieren. Ein Vergleich zwischen verschiedenen Hostern lohnt sich.

Pakete aus Domain und Hosting bieten praktische Vorteile: Die DNS-Konfiguration erfolgt automatisch und du verwaltest beide Dienste über ein Interface.

Kostenersparnis entsteht oft durch Bundle-Rabatte. Viele Provider inkludieren die erste Domain kostenlos im Hosting-Paket. Die technische Integration läuft reibungslos da Domain und Server beim selben Anbieter liegen.

Provider wie IONOS, Alfahosting und Variomedia kombinieren Domain, Webspace, E-Mail und Datenbanken in ihren Paketen.

Neue Entwicklungen bei TLDs können technische Anforderungen an die Hosting-Infrastruktur stellen. Für Website-Betreiber eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für Branding und Positionierung.

Die ICANN startet 2025/26 eine neue Bewerbungsrunde für generische Top-Level-Domains. Über 50 Anbieter befinden sich bereits im Bewerbungsprozess.

Deutsche Marken und Organisationen sind stark vertreten. Unternehmen wie Merck, BMW und der Spiegel-Verlag bewerben sich um eigene Marken-TLDs wie .merck, .bmw und .spiegel. Für Website-Betreiber bedeutet dies mittelfristig noch mehr Auswahl und spezialisierte Endungen.

Der Domain-Markt entwickelt sich unterschiedlich je nach TLD-Kategorie. Klassische gTLDs stagnieren mit einem Wachstum von nur 3,1 Prozent pro Jahr.

Neue gTLDs zeigen dynamisches Wachstum von 15,9 Prozent jährlich. Ihr Marktanteil liegt aktuell bei etwa 10 Prozent und wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Für den Domainhandel und Domain-Investment eröffnen sich dadurch neue Chancen besonders bei thematisch passenden neuen Endungen.

Verschiedene TLDs haben unterschiedliche Registrierungsvoraussetzungen. Die .eu-Domain erfordert beispielsweise einen Wohnsitz oder Firmensitz in der Europäischen Union.

Die DSGVO beeinflusst WHOIS-Daten erheblich. Persönliche Inhaberinformationen werden standardmäßig geschützt und nicht öffentlich angezeigt. Markenrechte spielen bei Domain-Disputes eine zentrale Rolle. Bei neuen TLDs gibt es Sunrise-Perioden in denen Markeninhaber bevorzugt ihre Domains registrieren können.

Über 1.500 verschiedene Domain-Endungen stehen dir in drei Hauptkategorien zur Verfügung. Länderspezifische ccTLDs eignen sich für lokales SEO und regionale Zielgruppen. Klassische gTLDs wie .com und .net funktionieren für internationale Projekte während neue gTLDs kreatives Branding ermöglichen.

Die Wahl hängt von deiner Zielgruppe, Branche und Budget ab. Prüfe die Verfügbarkeit bei deinem bevorzugten Hosting-Provider und vergleiche die Kosten. Bei Unsicherheit sind etablierte Endungen wie .de oder .com die sichere Wahl. Führe einen Domain-Check durch, prüfe mehrere Optionen und achte darauf dass dein Provider die gewünschte TLD zu fairen Preisen anbietet.