Was ist eine Domain und wie funktioniert sie
- Domain & DNS
- Jason Carter
Eine Domain ist deine eindeutige Adresse im Internet und funktioniert wie eine Postanschrift für deine Website. Ohne Domain können Besucher deine Seite nicht finden, selbst wenn du ein Hosting-Paket gebucht hast. Statt komplizierte Zahlenkombinationen wie 185.12.45.78 einzugeben, tippen Nutzer einfach deinen Domain-Namen ein und landen direkt auf deiner Website.
In diesem Artikel erfährst du, wie Domains aufgebaut sind, welche Domain-Endungen es gibt und was eine .DE-Domain besonders macht. Du lernst, wie du deine Wunsch-Domain registrierst, was das kostet und wie du sie mit deinem Webhosting verbindest. Am Ende weißt du genau, welche Domain für dein Projekt die richtige ist und worauf du bei der Registrierung achten musst.
Was eine Domain ist und warum du sie brauchst
Eine Domain ist die menschenlesbare Adresse deiner Website im Internet. Sie funktioniert wie eine Hausnummer: Während deine Website physisch auf einem Hosting-Server liegt, der nur eine technische IP-Adresse hat, macht die Domain diese Adresse für Menschen merkbar und nutzbar. Statt dir 185.12.45.78 zu merken, gibst du einfach beispiel-shop.de ein.
Das Domain Name System übersetzt deinen Domain-Namen automatisch in die IP-Adresse des Servers, auf dem deine Website-Dateien gespeichert sind. Dieser Prozess läuft im Hintergrund ab und dauert nur Millisekunden. Jede Domain ist weltweit einzigartig und kann nur einmal registriert werden. Wenn jemand anders bereits deine Wunsch-Domain besitzt, musst du eine Alternative wählen.
Ohne Domain bleibt dein Hosting-Paket nutzlos, denn Besucher haben keine Möglichkeit, deine Website zu erreichen. Die Domain ist das Bindeglied zwischen deinem Server und deinen Nutzern. Sie ermöglicht außerdem professionelle E-Mail-Adressen wie info@deine-domain.de statt unpersönlicher Freemail-Adressen.
So ist eine Domain aufgebaut
Domains bestehen aus mehreren Ebenen, die von rechts nach links gelesen werden und durch Punkte getrennt sind. Jede Ebene hat eine spezifische Funktion und zusammen bilden sie die vollständige Adresse deiner Website.
Third-Level-Domain (Subdomain)
Subdomains stehen ganz links in der Domain-Struktur, zum Beispiel blog.beispiel.de oder shop.beispiel.de. Sie ermöglichen es dir, verschiedene Bereiche deiner Website zu strukturieren, ohne zusätzliche Domains kaufen zu müssen. Viele Hosting-Provider erlauben bis zu 10.000 Subdomains pro Domain.
Praktische Anwendungsfälle sind ein separater Blog unter blog.deine-domain.de, ein Online-Shop unter shop.deine-domain.de oder ein Kundenbereich unter portal.deine-domain.de. Auch Sprachversionen lassen sich elegant umsetzen: en.deine-domain.de für Englisch und fr.deine-domain.de für Französisch. Die Einrichtung erfolgt über das Control-Panel deines Hosting-Anbieters.
Second-Level-Domain
Die Second-Level-Domain ist der eigentliche Name deiner Website, den du frei wählen kannst. In beispiel.de ist „beispiel“ die Second-Level-Domain. Dieser Teil repräsentiert deine Marke oder dein Projekt und sollte einprägsam und leicht zu merken sein.
Bei der Wahl deiner Second-Level-Domain gelten bestimmte Regeln: Sie muss mindestens 2 Zeichen und darf maximal 63 Zeichen lang sein. Erlaubt sind Buchstaben von a bis z, Zahlen von 0 bis 9, Bindestriche in der Mitte sowie deutsche Umlaute wie ä, ö, ü und ß. Bindestriche dürfen nicht am Anfang oder Ende stehen.
Top-Level-Domain
Die Top-Level-Domain ist die Endung deiner Adresse, zum Beispiel .de, .com oder .shop. Sie steht ganz rechts und gibt oft Hinweise auf die geografische Ausrichtung oder den Zweck der Website. Die .DE-Domain wurde 1986 eingeführt und gehört zu den ältesten Country-Code-TLDs weltweit.
Es gibt drei Hauptkategorien: Country-Code-TLDs wie .de für Deutschland oder .at für Österreich, generische TLDs wie .com, .org oder .net sowie neue themenspezifische TLDs wie .shop, .blog oder .tech. Jede Kategorie hat ihre eigenen Vorteile und Einsatzbereiche.
Die wichtigsten Domain-Endungen im Überblick
Die Wahl der richtigen Domain-Endung beeinflusst, wie deine Zielgruppe deine Website wahrnimmt und wie gut sie in Suchmaschinen gefunden wird. Verschiedene TLDs haben unterschiedliche Stärken.
Country-Code-TLDs wie .de
Länderspezifische Domain-Endungen signalisieren lokale Präsenz und genießen in ihrem jeweiligen Markt hohes Vertrauen. Die .DE-Domain ist mit über 17 Millionen registrierten Adressen eine der meistgenutzten Country-Code-TLDs weltweit. Sie wird seit 1993 von der DENIC verwaltet und bietet rechtliche Sicherheit durch deutsche Standards.
Für deutsche Unternehmen bietet eine .DE-Domain klare Vorteile: Google bevorzugt sie bei Suchanfragen aus Deutschland und Nutzer vertrauen ihr mehr als internationalen Endungen. Der Unterschied zwischen .DE und .COM liegt vor allem in der Zielgruppe: .DE für den deutschen Markt, .COM für internationale Ausrichtung. Weitere wichtige Country-Code-TLDs sind .at für Österreich, .ch für die Schweiz und .nl für die Niederlande.
Generische TLDs wie .com und .org
Internationale Domain-Endungen haben keine geografische Bindung und eignen sich für Projekte mit globaler Ausrichtung. Die .COM-Endung ist die weltweit meistgenutzte TLD und wird oft als Standard wahrgenommen. Sie funktioniert gut für E-Commerce und Unternehmenswebsites mit internationaler Kundschaft.
Die .ORG-Endung steht traditionell für Organisationen und gemeinnützige Projekte, während .NET ursprünglich für Netzwerk-Infrastruktur gedacht war. Für deutsche Website-Betreiber ist .DE meist die bessere Wahl, da sie lokales Vertrauen schafft und SEO-Vorteile im deutschen Markt bietet. Internationale TLDs lohnen sich nur, wenn du tatsächlich ein mehrsprachiges Publikum ansprichst.
Neue Domain-Endungen wie .shop und .blog
Seit 2014 gibt es hunderte neue themenspezifische TLDs, die deinen Website-Zweck direkt im Domain-Namen kommunizieren. Eine vollständige Liste verfügbarer Domain-Endungen zeigt die enorme Vielfalt von .photography über .restaurant bis .berlin.
Beliebte neue TLDs sind .shop für Online-Shops, .blog für Content-Websites, .tech für IT-Projekte und .online für allgemeine Web-Präsenzen. Der Vorteil liegt in der klaren Positionierung und oft noch verfügbaren kurzen Namen. Nachteile sind höhere Kosten als bei .DE und geringere Bekanntheit bei älteren Nutzern, die .de oder .com gewohnt sind.
Was .de Domains besonders macht
Die .DE-Domain genießt in Deutschland einen besonderen Vertrauensvorsprung. Nutzer assoziieren sie mit seriösen deutschen Unternehmen und erwarten lokalen Service, deutsche Sprache und Einhaltung deutscher Datenschutzstandards. Dieser psychologische Effekt ist messbar: Deutsche Verbraucher klicken in Suchergebnissen bevorzugt auf .DE-Domains.
Für Suchmaschinenoptimierung bietet .DE klare Vorteile bei Suchanfragen aus Deutschland. Google interpretiert die Domain-Endung als Signal für lokale Relevanz und bevorzugt .DE-Websites in deutschen Suchergebnissen. Die rechtliche Sicherheit durch DENIC-Verwaltung nach deutschem Recht schützt Domain-Inhaber besser als viele internationale Registrierungsstellen.
Historisch war die Registrierung lange eingeschränkt: Erst nach einem Rechtsstreit von Volkswagen wurden ab dem 23. Oktober 2009 auch zweistellige und rein numerische .DE-Domains zugelassen. Heute brauchst du keine deutsche Adresse mehr für die Registrierung. Nur wenn DENIC es ausdrücklich verlangt, musst du einen autorisierten Kontakt in Deutschland für den Empfang offizieller Dokumente benennen.
So registrierst du deine Domain
Die Domain-Registrierung läuft in wenigen Schritten ab. Viele Hosting-Anbieter bieten Domain-Registrierung direkt mit an, was die technische Einrichtung vereinfacht.
Domain-Verfügbarkeit prüfen
Bevor du eine Domain registrieren kannst, musst du prüfen, ob sie noch verfügbar ist. Bei über 17 Millionen bereits registrierten .DE-Domains sind viele gängige Namen bereits vergeben. Die meisten Hosting-Provider bieten auf ihrer Website einen Domain-Checker an, in den du deinen Wunschnamen eingibst.
Das Tool zeigt dir sofort, ob die Domain frei ist oder bereits einem anderen Inhaber gehört. Wenn deine Wunsch-Domain besetzt ist, kannst du über WHOIS-Datenbanken Informationen über Domain-Inhaber abrufen. Oft schlägt der Checker auch alternative Endungen oder ähnliche verfügbare Namen vor, falls deine erste Wahl nicht verfügbar ist.
Provider auswählen
Du kannst Domains theoretisch direkt bei DENIC registrieren, was aber 116 Euro Registrierungsgebühr plus 58 Euro jährlich kostet. Deutlich günstiger ist die Registrierung über einen Domain-Provider oder Hosting-Anbieter. Dort zahlst du typisch nur 3 bis 10 Euro pro Jahr und erhältst zusätzliche Services wie E-Mail-Verwaltung und technischen Support.
Anbieter wie IONOS, Strato, Host Europe und United Domains bieten Domain-Registrierung mit benutzerfreundlichen Verwaltungsoberflächen an. Bundle-Angebote, bei denen die Domain zusammen mit einem Hosting-Paket gebucht wird, sind üblich. Dabei ist die Domain oft im ersten Jahr kostenlos oder stark vergünstigt und die technische Verbindung zwischen Domain und Server erfolgt automatisch.
Registrierung abschließen
Nach der Auswahl deiner Domain und des Providers gibst du deine Kontaktdaten ein und wählst die gewünschte Vertragslaufzeit. Die Mindestlaufzeit bei .DE-Domains beträgt ein Jahr. Du musst Angaben wie Name, Adresse und E-Mail-Adresse machen, die für die WHOIS-Datenbank benötigt werden.
Nach Abschluss der Bestellung und Bezahlung dauert die Aktivierung bei .DE-Domains typisch 1 bis 3 Tage. In dieser Zeit wird deine Domain im globalen DNS-System registriert. Sobald die Registrierung abgeschlossen ist, erhältst du eine Bestätigungsmail und kannst die Domain über das Control-Panel deines Providers verwalten und mit deinem Hosting-Server verbinden.
Was eine Domain kostet
Domain-Kosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen und variieren stark zwischen Anbietern. Besonders wichtig ist der Unterschied zwischen Einführungspreisen und regulären Verlängerungskosten.
Kosten im ersten Jahr
Viele Provider locken Neukunden mit aggressiven Einführungsangeboten. Im ersten Jahr zahlst du oft nur 0,08 bis 0,59 Euro pro Monat für eine .DE-Domain. Dazu kommt bei einigen Anbietern eine einmalige Setup-Gebühr von etwa 2 Euro.
| Anbieter-Typ | Erstes Jahr | Setup-Gebühr |
|---|---|---|
| Budget-Provider | 0,08-0,29 €/Monat | 2,00 € |
| Standard-Provider | 0,30-0,59 €/Monat | 0-2,00 € |
| Premium-Provider | 0,50-1,00 €/Monat | 0 € |
Diese Einführungspreise gelten meist nur für das erste Jahr und nur bei Neuregistrierung. Bei Domain-Transfers oder Verlängerungen greifen andere Preise.
Reguläre Verlängerungskosten
Ab dem zweiten Jahr zahlst du den regulären Preis, der typisch zwischen 0,99 und 1,39 Euro monatlich liegt. Das entspricht etwa 12 bis 17 Euro pro Jahr. Bei vielen Providern liegt der Standardpreis für .DE-Domains zwischen 3 und 10 Euro jährlich.
Ein Beispiel: Im ersten Jahr zahlst du 0,29 Euro monatlich plus 2 Euro Setup, also insgesamt 5,48 Euro. Ab dem zweiten Jahr werden dann 1,19 Euro monatlich fällig, also 14,28 Euro jährlich. Über drei Jahre gerechnet zahlst du damit 34,04 Euro. Achte immer auf die Verlängerungspreise, nicht nur auf Lockangebote.
Zusatzkosten und Gebühren
Neben den regulären Jahresgebühren können weitere Kosten anfallen. Ein Domain-Transfer zu einem anderen Provider kostet typisch 18 Euro und beinhaltet eine Verlängerung um ein Jahr. Der EPP-Code (Auth-Code) für den Transfer ist bei seriösen Anbietern kostenlos.
Wenn deine Domain abläuft und gelöscht wird, kostet die Wiederaktivierung 25 Euro plus die reguläre Erneuerungsgebühr. E-Mail-Postfächer mit deiner Domain kosten bei reinen Domain-Anbietern zusätzlich etwa 2 Euro monatlich. Premium-Domains, die besonders begehrt sind, können deutlich teurer sein und mehrere hundert bis tausende Euro kosten.
Domain und Webhosting richtig verbinden
Die technische Verbindung zwischen deiner Domain und dem Hosting-Server ist entscheidend dafür, dass Besucher deine Website erreichen. Ohne korrekte DNS-Einstellungen bleibt deine Seite unerreichbar, selbst wenn alle Dateien auf dem Server liegen.
Was DNS bedeutet
Das Domain Name System funktioniert wie ein Telefonbuch des Internets. Es übersetzt deinen Domain-Namen in die IP-Adresse des Servers, auf dem deine Website gespeichert ist. Wenn jemand deine-domain.de in den Browser eingibt, fragt das DNS-System nach der zugehörigen IP-Adresse und leitet den Besucher zum richtigen Server.
Dieser Übersetzungsprozess läuft automatisch im Hintergrund ab und dauert nur Millisekunden. Bei .DE-Domains wird DNSSEC für zusätzliche Sicherheit unterstützt, was Manipulationen der DNS-Daten verhindert. Das DNS-System ist hierarchisch aufgebaut und verteilt weltweit, damit es auch bei hoher Last zuverlässig funktioniert.
Nameserver einrichten
Nameserver sind spezielle Server, die die DNS-Informationen für deine Domain speichern. Wenn du Domain und Hosting bei verschiedenen Anbietern hast, musst du die Nameserver deiner Domain auf die Nameserver deines Hosting-Providers ändern. Diese Einstellung nimmst du im Control-Panel deines Domain-Providers vor.
Dein Hosting-Anbieter gibt dir die Nameserver-Adressen, die du eintragen musst. Typisch sind zwei oder mehr Nameserver wie ns1.dein-hoster.de und ns2.dein-hoster.de. Die A-Records in diesen Nameservern verweisen dann auf die IP-Adresse deines Servers. Änderungen an Nameservern benötigen 24 bis 48 Stunden zur weltweiten Verbreitung, weshalb deine Website in dieser Zeit möglicherweise nicht überall erreichbar ist.
Domain Connect und automatische Einrichtung
Viele Provider unterstützen Domain Connect, eine Technologie für automatische Domain-Hosting-Verbindung. Wenn beide Anbieter Domain Connect unterstützen, klickst du einfach auf einen Button und die DNS-Einstellungen werden automatisch konfiguriert. Das erspart manuelle Eingaben und reduziert Fehlerquellen.
Bei Bundle-Angeboten, wo du Domain und Hosting beim selben Anbieter buchst, ist die Verbindung bereits vorkonfiguriert. Du musst nichts manuell einstellen und deine Website ist sofort nach der Einrichtung erreichbar. Viele große Hosting-Provider wie IONOS, Strato und Host Europe bieten diese Funktion standardmäßig an.
Subdomains für dein Hosting nutzen
Subdomains ermöglichen es dir, verschiedene Bereiche deiner Website logisch zu strukturieren, ohne zusätzliche Domains kaufen zu müssen. Du kannst zum Beispiel blog.deine-domain.de für deinen Blog, shop.deine-domain.de für einen Online-Shop und support.deine-domain.de für einen Kundenbereich einrichten. Jede Subdomain kann auf einen eigenen Ordner auf deinem Server verweisen oder sogar auf einen komplett anderen Server zeigen.
Die Einrichtung erfolgt über das Control-Panel deines Hosting-Anbieters und dauert nur wenige Minuten. Viele Provider erlauben bis zu 10.000 Subdomains pro Domain. Weitere praktische Anwendungsfälle sind Sprachversionen wie de.deine-domain.de und en.deine-domain.de oder Testumgebungen unter test.deine-domain.de.
Subdomains verursachen keine zusätzlichen Kosten und sind in den meisten Hosting-Paketen inklusive. Die Subdomain-Limits variieren je nach Hosting-Paket, aber selbst günstige Tarife bieten meist mehrere hundert Subdomains.
Domain-Sicherheit und Schutz
Eine gesicherte Domain ist genauso wichtig wie ein sicherer Hosting-Server. Domain-Hijacking kann deine gesamte Online-Präsenz gefährden und im schlimmsten Fall zum Verlust deiner Domain führen.
Domain Lock aktivieren
Domain Lock ist eine Sperre, die unbefugte Transfers deiner Domain zu einem anderen Provider verhindert. Wenn Domain Lock aktiviert ist, kann niemand deine Domain ohne deine ausdrückliche Zustimmung zu einem anderen Anbieter übertragen. Diese Funktion ist bei vielen Providern standardmäßig aktiviert.
Du solltest Domain Lock nur deaktivieren, wenn du selbst einen Transfer durchführen möchtest. Nach dem Transfer aktivierst du die Sperre sofort wieder. Die Einstellung findest du im Control-Panel deines Domain-Providers unter den Sicherheitseinstellungen. Domain Lock kostet nichts extra und bietet wirksamen Schutz gegen die häufigste Form des Domain-Diebstahls.
WHOIS-Datenschutz nutzen
WHOIS ist ein öffentliches Verzeichnis, in dem Informationen über Domain-Inhaber gespeichert sind. Standardmäßig können Name, Adresse und E-Mail-Adresse des Domain-Inhabers von jedem abgerufen werden. Das macht dich anfällig für Spam und unerwünschte Kontaktaufnahmen.
Bei .DE-Domains sind private Daten durch DENIC-Richtlinien besser geschützt als bei vielen internationalen TLDs. Trotzdem solltest du prüfen, welche Informationen öffentlich sichtbar sind. Viele Provider bieten WHOIS-Privacy-Services an, die deine persönlichen Daten durch Proxy-Informationen des Providers ersetzen. Bei .DE-Domains ist dieser Schutz oft bereits standardmäßig aktiv.
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Absicherung deines Provider-Accounts mit Zwei-Faktor-Authentifizierung verhindert unbefugten Zugriff. Selbst wenn jemand dein Passwort kennt, kann er ohne den zweiten Faktor keine Änderungen an deiner Domain vornehmen. Die meisten Provider bieten 2FA per SMS, Authenticator-App oder Hardware-Token an.
Studien zeigen, dass 2FA das Risiko von Account-Übernahmen um über 99 Prozent reduziert. Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten. Aktiviere 2FA in den Sicherheitseinstellungen deines Provider-Accounts und bewahre Backup-Codes sicher auf, falls du den Zugang zu deinem zweiten Faktor verlierst.
Was bei Domain-Ablauf passiert
Wenn deine Domain abläuft, ist auch deine gehostete Website nicht mehr erreichbar. Rechtzeitige Verlängerung ist essentiell für kontinuierliche Online-Präsenz und verhindert finanzielle Verluste durch Ausfallzeiten.
Ablauf und Grace Period
Am Ablaufdatum deiner Domain endet die reguläre Vertragslaufzeit. Die meisten Provider gewähren eine Kulanzfrist von typisch 30 Tagen, in der du die Domain noch zum normalen Preis verlängern kannst. Während dieser Grace Period bleibt deine Website meist noch erreichbar, aber die Domain ist bereits für Registrierung durch andere gesperrt.
Du erhältst in der Regel mehrere Erinnerungsmails vor dem Ablaufdatum. Bei .DE-Domains beträgt die Mindesternenerungslaufzeit ein Jahr. Wenn du die Grace Period verstreichen lässt, wird die Domain gelöscht und geht in die Redemption Period über, in der die Wiederherstellung deutlich teurer wird.
Wiederherstellung nach Löschung
Nach dem endgültigen Ablauf und der Grace Period geht deine Domain in die Redemption Period. In dieser Phase kannst du die Domain noch wiederherstellen, zahlst aber eine Wiederaktivierungsgebühr von 25 Euro plus die reguläre Erneuerungsgebühr. Die Redemption Period dauert je nach TLD unterschiedlich lang.
Wenn auch diese Frist verstreicht, wird die Domain endgültig gelöscht und steht wieder zur allgemeinen Registrierung zur Verfügung. Dann kann jeder andere sie registrieren und du verlierst alle Rechte daran. Die Wiederherstellung ist immer teurer als die rechtzeitige Verlängerung.
Automatische Verlängerung einrichten
Auto-Renewal verhindert über 90 Prozent versehentlicher Domain-Verluste. Bei aktivierter automatischer Verlängerung zieht dein Provider die Verlängerungsgebühr kurz vor Ablauf automatisch von deiner hinterlegten Zahlungsmethode ein. Die Domain wird ohne dein Zutun um ein weiteres Jahr verlängert.
Diese Funktion findest du in den Domain-Einstellungen deines Provider-Accounts. Stelle sicher, dass deine Zahlungsinformationen aktuell sind und ausreichend Deckung vorhanden ist. Auto-Renewal ist besonders wichtig, wenn du mehrere Domains verwaltest und den Überblick über verschiedene Ablaufdaten behalten musst. Die meisten Provider aktivieren diese Option standardmäßig, aber du solltest es sicherheitshalber prüfen.
Domain-Transfer zu einem anderen Provider
Ein Domain-Transfer ist sinnvoll, wenn du zu einem besseren oder günstigeren Hosting-Anbieter wechseln möchtest oder mehrere Domains bei einem Provider konsolidieren willst. Deine Website bleibt während des Transfers online.
Zuerst forderst du bei deinem aktuellen Provider den Auth-Code an, auch EPP-Code genannt. Dieser Code autorisiert den Transfer und wird dir per E-Mail zugeschickt. Stelle sicher, dass Domain Lock deaktiviert ist, sonst wird der Transfer blockiert. Dann initiierst du den Transfer beim neuen Provider, indem du den Auth-Code eingibst und die Transfer-Gebühr bezahlst.
Die Transfer-Gebühr beträgt bei .DE-Domains typisch 18 Euro und beinhaltet eine Verlängerung um ein Jahr. Der Transfer dauert normalerweise 5 bis 7 Tage, in denen die Domain zwischen den Providern übertragen wird. Nach Abschluss des Transfers verwaltest du die Domain über das Control-Panel des neuen Providers.
E-Mail-Adressen mit deiner Domain erstellen
Professionelle E-Mail-Adressen mit deiner Domain wie info@deine-domain.de wirken deutlich seriöser als Freemail-Adressen von Gmail oder Web.de. Sie stärken deine Marke und schaffen Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern. Jede E-Mail, die du verschickst, bewirbt gleichzeitig deine Website.
E-Mail-Postfächer funktionieren über MX-Records in deinen DNS-Einstellungen, die E-Mails an den richtigen Mail-Server leiten. Die Einrichtung erfolgt über das Control-Panel deines Hosting-Anbieters, wo du beliebig viele E-Mail-Adressen anlegen kannst. Du konfigurierst dann dein E-Mail-Programm mit dem IMAP-Protokoll, um E-Mails auf allen Geräten synchron zu halten.
Bei reinen Domain-Anbietern ohne Hosting kosten E-Mail-Postfächer zusätzlich etwa 2 Euro monatlich pro Adresse. Deutlich günstiger sind Hosting-Pakete, die oft 5 bis 50 E-Mail-Postfächer inklusive bieten. Wenn du Domain und Hosting als Bundle buchst, sparst du nicht nur Geld, sondern auch Aufwand bei der technischen Einrichtung.
Fazit: Deine Domain als Grundstein deiner Online-Präsenz
Eine Domain ist die unverzichtbare Grundlage jeder Website und fungiert als deine eindeutige digitale Adresse im Internet. Ohne Domain bleibt selbst das beste Hosting-Paket nutzlos, da Besucher keine Möglichkeit haben, deine Website zu erreichen. Für deutsche Website-Betreiber ist eine .DE-Domain meist die beste Wahl: Sie genießt hohes Vertrauen und bietet SEO-Vorteile bei deutschen Suchanfragen.
Aus unserer Analyse zeigt sich, dass die Kombination von Domain und Hosting beim selben Anbieter die praktischste Lösung ist. Du sparst Kosten und erhältst oft kostenlose E-Mail-Postfächer sowie automatische technische Einrichtung. Achte auf Domain-Sicherheit durch Domain Lock und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Aktiviere Auto-Renewal, um versehentlichen Domain-Verlust zu vermeiden.
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Häufig gestellte Fragen
Was kostet eine .DE-Domain pro Jahr?
Eine .DE-Domain kostet bei den meisten Providern zwischen 3 und 10 Euro pro Jahr. Im ersten Jahr gibt es oft Einführungsangebote ab 0,08 Euro monatlich, danach zahlst du den regulären Preis von typisch 0,99 bis 1,39 Euro pro Monat. Bei Bundle-Angeboten mit Hosting ist die Domain häufig im ersten Jahr kostenlos oder stark vergünstigt.
Brauche ich eine deutsche Adresse für eine .DE-Domain?
Nein, eine deutsche Adresse ist standardmäßig nicht erforderlich. Seit der Liberalisierung können auch internationale Kunden .DE-Domains registrieren. Nur wenn DENIC es ausdrücklich verlangt, musst du einen autorisierten Kontakt in Deutschland benennen, der offizielle oder gerichtliche Dokumente empfangen kann. Diese Anforderung tritt in der Praxis aber sehr selten auf.
Wie lange dauert die Registrierung einer Domain?
Die Registrierung einer .DE-Domain dauert typisch 1 bis 3 Tage. In dieser Zeit wird deine Domain im globalen DNS-System registriert und weltweit verfügbar gemacht. Die Bestellung selbst ist in wenigen Minuten abgeschlossen, aber die technische Aktivierung benötigt diese Bearbeitungszeit. Bei einigen Providern ist auch eine Echtzeitregistrierung möglich, dann ist die Domain sofort nach der Bestellung aktiv.
Kann ich meine Domain später zu einem anderen Anbieter umziehen?
Ja, ein Domain-Transfer ist jederzeit möglich. Du forderst bei deinem aktuellen Provider den Auth-Code an, deaktivierst Domain Lock und initiierst den Transfer beim neuen Provider. Der Prozess dauert 5 bis 7 Tage und kostet etwa 18 Euro inklusive einer Verlängerung um ein Jahr. Deine Website bleibt während des Transfers online und erreichbar.
Was ist der Unterschied zwischen Domain und Webhosting?
Eine Domain ist die Adresse deiner Website, während Webhosting der Speicherplatz auf einem Server ist, wo deine Website-Dateien liegen. Die Domain funktioniert wie eine Hausnummer, das Hosting ist das Haus selbst. Du brauchst beides: Die Domain, damit Besucher deine Website finden können und das Hosting, damit die Website-Inhalte irgendwo gespeichert sind.
Sind Sonderzeichen und Umlaute in Domains erlaubt?
Ja, bei .DE-Domains sind deutsche Umlaute wie ä, ö, ü und ß erlaubt. Diese Funktion nennt sich IDN (Internationalized Domain Names). Erlaubt sind außerdem Buchstaben von a bis z, Zahlen von 0 bis 9 und Bindestriche in der Mitte. Bindestriche dürfen nicht am Anfang oder Ende stehen. Auch rein numerische Domains sind seit 2009 möglich. Die Domain muss mindestens 2 und darf maximal 63 Zeichen lang sein.
geschrieben von:
Jason Carter
Mein Name ist Jason Carter und ich konzentriere mich auf den technischen Bereich von Webhosting Vorteil. Mit über 10 Jahren Erfahrung in der IT-Branche bringe ich umfangreiche Kenntnisse und Expertise im Bereich Webhosting mit. Ich teste verschiedene Hosting-Anbieter, schreibe detaillierte Bewertungen und Vergleiche und arbeite kontinuierlich daran, die Website zu verbessern, damit Besucher die bestmögliche Erfahrung erhalten.
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